Autofahrer zu Unrecht als Klimasünder dargestellt

Der Verein „Mein Auto“ sieht heimische Autofahrer ob der öffentlich geführten Diskussion über Tank- und Abgasstatistiken zu Unrecht in einem schlechten Licht dargestellt. Weder der anfallende Tanktourismus, noch die Tatsache, dass der Pkw-Verkehr für lediglich 12% des gesamten CO2 Ausstoßes in Österreich verantwortlich ist, seien berücksichtigt.

(Wien, 31. Mai 2016) Immer wieder war in den zurückliegenden Tagen von Tank- und Abgasstatistiken die Rede. Demnach hätten die Autofahrer hierzulande im Vorjahr für knapp vier Milliarden Euro getankt und wären daher für nicht weniger als 8,7 Millionen Tonnen CO2 verantwortlich. Eine Darstellung, welche der Verein „Mein Auto“ so nicht gelten lassen möchte. „Obwohl der jährliche Tanktourismus mit etwa 30% beziffert werden kann, wird er mit keiner Silbe erwähnt. Klammert man ihn aber aus, so verursacht der heimische Pkw-Verkehr lediglich 12% des gesamten CO2 Ausstoßes in Österreich“, so Burkhard Ernst, Obmann von „Mein Auto“. Auch ein Vergleich, wonach private Pkw mehr CO2 verursachen als der Sektor Raumwärme, stößt dem Obmann sauer auf. „Das ist nichts anderes als Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es ist erwiesen, dass in den zurückliegenden 15 Jahren sowohl der Verbrauch, als auch der Schadstoffausstoß bei privaten Pkw, deutlich zurückgegangen ist. Pro Jahr stößt ein Benziner heute um 826 Kilogramm weniger CO2 aus, als das noch im Jahr 2000 der Fall war. Bei Diesel sind es 458 Kilogramm weniger“, so Ernst weiter.

Stimmungsmache gegen Autofahrer offensichtlich

Seit seiner Gründung vor einem Jahr setzt sich der Verein „Mein Auto“ für die Interessen der heimischen Autofahrer ein. Vor allem jene, die auf ihr Fahrzeug angewiesen sind, stehen dabei im Fokus der Bemühungen. Dass in regemäßigen Abständen Statistiken veröffentlicht werden, welche die vermeintlich hohe Umweltbelastung durch private Pkw thematisieren, ist nach Ansicht des Obmanns kein Zufall. „Es wird schon seit geraumer Zeit versucht, Stimmung gegen die Autofahrer zu machen. Solange das der Fall ist, werden wir für die Autolenker einstehen und Missstände aufzeigen“, so Ernst abschließend.

Medienberichte:

autoleben! Magazin_31.05.2016
Auto-Information_06.06.2016