Initiative „Mein Auto“: Wien braucht endlich Außenring-Umfahrung

Der Verein „Mein Auto – Initiative zur Förderung der individuellen Mobilität“ fordert die lange geplante Realisierung einer durchgehenden Außenring-Umfahrung für Wien. Der Wunsch der Grünen nach einer neuerlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Lobautunnel käme demnach einer Verhöhnung der Autofahrer gleich.

(Wien, 20. November 2015) Andere Metropolen haben sie schon lange, in Wien wird nun schon lange darüber diskutiert – die Rede ist von einer durchgehenden Außenring-Umfahrung für die Bundeshauptstadt. Lediglich 19 Kilometer, inklusive acht Kilometer Lobautunnel, wären notwendig, um einen Autobahnring rund um Wien zu ermöglichen. Erst Ende März dieses Jahres wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zum Tunnelprojekt nach fast zehnjähriger Dauer positiv abgeschlossen. Die Ankündigung der Grünen die UVP nun neuerlich durchführen zu wollen, ruft den Verein „Mein Auto“ auf den Plan: „Die Forderung nach einer erneuten Prüfung des Projekts kommt einer Verhöhnung der Autofahrer gleich. Die Menschen wollen endlich Taten sehen, schließlich geht es hier ja auch um Steuergelder, die für derartige Verfahren verwendet werden“, so KommR Burkhard Ernst, Obmann des Vereins. Vor allem das starke Bevölkerungswachstum Wiens sowie die Verkehrsentlastung der bestehenden Straßen in der Donaustadt und in angrenzenden Gemeinden Niederösterreichs werden immer wieder als Argumente für das Tunnelprojekt sowie die Schließung der Außenring-Umfahrung genannt. „Die Autofahrer wollen diese Umfahrung nicht weil sie lustig sind, sondern weil es eine nachhaltige Entlastung der bisher genutzten Routen braucht. Wenn eine Stadt wächst, dann muss auch das Verkehrskonzept adaptiert werden. Ich denke, Autolenker und derzeit betroffene Anrainer haben lange genug gewartet“, so Ernst.

Autofahrer von Politik „schikaniert“

Bereits mehrmals machte der Verein „Mein Auto“ seinem Ärger über die zunehmende Benachteiligung der heimischen Autofahrer Luft und präsentierte Ende September sogar einen 10-Punkte-Katalog mit Forderungen an die Wiener Stadtregierung, um für Entlastungen zu sorgen. Vor allem Steuer- und Abgabenerhöhungen für Autofahrer sowie zunehmende Fahrbehinderungen stehen dabei im Fokus der Kritik. „Wir geben all jenen eine Stimme, die eine steigende Benachteiligung und Bevormundung durch die Politik nicht länger hinnehmen wollen. Die Schikanierung der Autofahrer muss ein Ende haben“, so Ernst abschließend.

Berichte in Medien:
Österreich_22.11.2015