Podiumsdiskussion: „Mein Auto“ kritisiert Wiener Verkehrspolitik scharf

Vorne, v.l.n.r.: LAbg. Mag.a Bettina Emmerling, MSc (Verkehrssprecherin der NEOS in Wien), KommR Burkhard Ernst (Obmann des Vereins Mein Auto), LAbg. Siegi Lindenmayr (Verkehrssprecher der SPÖ Wien), Stadtrat Anton Mahdalik (Verkehrssprecher der FPÖ Wien) Hinten, v.l.n.r.: DI Oliver Schmerold (Verbandsdirektor des ÖAMTC), LAbg. Mag. Rüdiger Maresch (Verkehrssprecher der Grünen in Wien), Mag. Gerald Kumnig (Generalsekretär des ARBÖ), LAbg. Mag. Manfred Juraczka (Verkehrssprecher der ÖVP Wien), MMag. Bernhard Wiesinger (Interessenvertretung und Kommunikation ÖAMTC, Moderator der Podiumsdiskussion)

Vorne, v.l.n.r.: LAbg. Mag.a Bettina Emmerling, MSc (Verkehrssprecherin der NEOS in Wien), KommR Burkhard Ernst (Obmann des Vereins Mein Auto), LAbg. Siegi Lindenmayr (Verkehrssprecher der SPÖ Wien), Stadtrat Anton Mahdalik (Verkehrssprecher der FPÖ Wien)
Hinten, v.l.n.r.: DI Oliver Schmerold (Verbandsdirektor des ÖAMTC), LAbg. Mag. Rüdiger Maresch (Verkehrssprecher der Grünen in Wien), Mag. Gerald Kumnig (Generalsekretär des ARBÖ), LAbg. Mag. Manfred Juraczka (Verkehrssprecher der ÖVP Wien), MMag. Bernhard Wiesinger (Interessenvertretung und Kommunikation ÖAMTC, Moderator der Podiumsdiskussion)

 

Der geplante Rückbau von Parkflächen, die Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung, vermehrte Ring-Sperren und die Verzögerung des Projekts Wiener Außenring-Umfahrung lassen die Wogen unter Autolenkern zunehmend hochgehen. Gemeinsam mit ÖAMTC und ARBÖ organisierte die Initiative „Mein Auto“ am 4. April 2016 eine Podiumsdiskussion mit allen Verkehrssprechern der im Wiener Landtag vertretenen Parteien und zeigte dabei Fehlentwicklungen der Wiener Verkehrspolitik auf.

(Wien, 05. April 2016) Die Verkehrspolitik der rot-grünen Stadtregierung in Wien stößt zunehmend auf Ablehnung und Kritik. In einer anregenden und spannenden Diskussion zum Thema „Wiener Verkehrspolitik im Jahr 2016“ machte der Verein „Mein Auto – Initiative zur Förderung der individuellen Mobilität“ seinem Ärger Luft und bezog für all jene Stellung, die im täglichen Leben nicht auf ihr Auto verzichten können und trotzdem immer weitere Belastungen in Kauf nehmen müssen. Erst Ende letzten Jahres machte ein Bericht des ÖAMTC deutlich, dass Autolenker 2015 durchschnittlich nicht weniger als 2.152 Euro an Steuern, Gebühren und Mauten bezahlen mussten. Vergleicht man diesen Wert mit der Jahressteuerlast aus 2000, so ergibt sich ein Anstieg um fast 30%. Die nun zusätzlich für Wien geplante Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung bei gleichzeitigem Rückbau von Parkflächen bringt das Fass für die Wiener Autofahrer zum Überlaufen. „Einerseits Parkplätze zu vernichten und dann die Parkraumbewirtschaftung immer weiter auszudehnen, ist reine Abzocke der Autofahrer. Man schafft künstliche Verknappung und lässt jene, die einen Parkplatz benötigen, dann auch noch saftig zahlen“, so KommR Burkhard Ernst, Gründer und Initiator des Vereins „Mein Auto“. Man werde sich deshalb auch weiterhin für die Interessen und Rechte der betroffenen Autofahrer einsetzen.

Ring-Sperren und Außenring-Umfahrung

Heiß diskutiert wurden auch die Themen Ring-Sperren und das verzögerte Projekt Außenring-Umfahrung. Zum Ärgernis vieler Autofahrer und zum Leid der angrenzenden Betriebe nahm die Zahl der Ring-Sperren in den zurückliegenden Jahren weiter zu. „Eines ganz klar, das freie Demonstrationsrecht stellt niemand in Frage, jedoch sollte bei manchen Kundgebungen hinterfragt werden dürfen, ob Teilnehmerzahl und Anlass das Ausmaß an Sperren rechtfertigen“, so Ernst. Auch die Ankündigung der Grünen, das Projekt Außenring-Umfahrung für Wien erneut prüfen zu wollen, sorgte in der Diskussion für Verwunderung. Um für eine Verkehrsentlastung auf den bestehenden Straßen in der Donaustadt und in angrenzenden Gemeinden in Niederösterreich zu sorgen, soll dabei planmäßig das Teilstück der S1 zwischen Schwechat und Süßenbrunn geschlossen werden. „Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Hier gibt es ein fertiges Konzept zur Umsetzung und nun besteht die Stadtregierung auf eine neuerliche Prüfung. Zahlen wird diese wieder einmal der Steuerzahler“, so Ernst abschließend.

Berichte in Medien:

Vienna.at_05.04.2016
Die Presse_06.04.2016
Österreich_06.04.2016
Heute_06.04.2016
Auto & Wirtschaft_13.05.2016
KFZ-Wirtschaft_13.05.2016