Schwedenplatz neu: Verein „Mein Auto“ sieht Licht und Schatten

Die im Zuge der Neugestaltung des Schwedenplatzes geplante Fahrspurverringerung führt nach Ansicht des Vereins „Mein Auto“ zu einer Unterbrechung des Verkehrsflusses und würde ein unnötiges und künstliches Stauproblem verursachen.

(Wien, 17.06.2016) Erst Anfang der Woche wurden Pläne zur Neugestaltung des Areals Schwedenplatz präsentiert, welche auch eine Verringerung der Fahrspuren vorsehen. Der Obmann des Vereins „Mein Auto“, KommR Burkhard Ernst, steht Erneuerungsmaßnahmen zwar grundsätzlich positiv gegenüber, sieht jedoch eine Benachteiligung der Autolenker. „Die Öffnung und Begrünung des Areals ist sicherlich sinnvoll und sehr zu begrüßen, allerdings erwarte ich eine ausgewogene Berücksichtigung aller Interessen, auch jener der Autofahrer“, so Ernst. Demnach gebe es beispielsweise Berufstätige, die auf ihr Auto angewiesen sind und dafür nicht bestraft werden dürfen. Die Spurreduktion auf einer Hauptverkehrsroute würde zudem den Verkehrsfluss behindern und Staus sowie zusätzlichen Schadstoffausstoß verursachen. Dies wäre sowohl für die Umwelt, als auch für Anrainer problematisch. „Das wiederholte Anfahren und Bremsen führt nachweislich zu steigenden Emissionen. Diese Überlegung muss bei einem Verkehrsprojekt dieser Größenordnung berücksichtigt werden“, so Ernst. In den zurückliegenden Monaten hatte der Verein „Mein Auto“ wiederholt mit Aussendungen und Aktivitäten auf eine zunehmende Ungleichheit in der Verkehrspolitik hingewiesen, da bei Entscheidungen und Projekten immer wieder berechtigte Anliegen der Autofahrer ignoriert werden.